Im Gespräch mit unserer Nationalratskandidatin Nicole Sejk haben wir ihr Fragen, auch mal abseits der Politik gestellt. Worauf Nicole am meisten stolz ist, bis hin wann sie am Glücklichsten im Leben war, erzählt sie im folgenden Kurzinterview.
1. Warum kandidierst du für den Nationalrat?
Im Militär habe ich gelernt, was es heisst, zum Wohle aller zu denken und zu handeln. Diese Haltung setze ich auch in der Politik ein. Zum einen ist es mir wichtig, der Bevölkerung nahe zu sein und in deren Interesse Anliegen, Bedürfnisse und Ideen umzusetzen und zum anderen kandidiere ich für den Nationalrat, weil es mir insbesondere wichtig ist, dass es im Parlament eine ausgeglichene Generationendurchmischung gibt und dadurch die Herausforderungen in allen Gebieten im Sinne aller Generationen (auch derer, die noch kommen) angepackt und pragmatische Lösungen erarbeitet werden.
2. Was hast du erreicht, auf das du am meisten Stolz bist?
Ich habe als Hauptfeldweibel eine Kompanie in der Grösse eines kleinen Bataillons unter Extrembedingungen, während der Corona-Zeit erfolgreich bis zur Woche 18 durch die Rekrutenschule geführt.
3. Wann und wo warst du am glücklichsten?
Einer der Momente, in denen ich sehr glücklich war, war z.B. als ich meine schöne Wohnung im Spiegel übernommen habe. Darauf habe ich mich extrem gefreut.
Oder der Moment, als wir das Ziel des Abschlussmarsches in der Unteroffiziersschule erreicht haben.
Dieser verlief praktisch nur steil in die Höhe des Walliser Gebirges, ich hatte viel zu viel Gepäck im Kampfrucksack und habe ab dem zweiten Drittel der Strecke, wegen extremer Übermüdung, regelmässig halluziniert. Ja, das war ein echtes Glücksgefühl, als wir oben beim Staudamm angekommen sind, denn ich hätte keine 50 Meter mehr weiterlaufen können - weder in die Höhe, noch geradeaus.
4. Welches Wort oder welchen Satz benutzt du (zu-)viel?
"Gopfridstutz". Im Fluchen war ich schon immer gut!
5. Wenn du eine Sache an dir ändern könntest, was wäre das?
Früher hätte ich gesagt, das Rauchen der Iqos. Zum Glück habe ich das bereits hinter mir. Ich kann manchmal ein ziemlicher Pedant sein. Das ist definitiv etwas, was ich ablegen könnte.
6. Hast du Angst vor AI?
Schon ein wenig, denn es ist ein Nährboden dafür, dass Menschen noch weniger schreiben, lesen, planen und sich individuell kreativ ausdrücken müssen, als sie es ohnehin schon tun. Es lähmt den Ansporn selber zu reflektieren, zu recherchieren und zu erschaffen. Meiner Meinung nach, wird das Konsequenzen im Bildungswesen nach sich ziehen. Man muss aber auch sagen, dass die künstliche Intelligenz auch ihre Vorteile hat.
Comments