Seit Jahren beobachten wir einen stetigen Anstieg der Gesundheitskosten, der sich vor allem in steigenden Krankenkassenprämien niederschlägt. Ein Hauptgrund dafür ist die veraltete Finanzierungsstruktur, die falsche Anreize setzt und oft zu unnötigen und teuren Spitalaufenthalten führt.
Heute bezahlt der Wohnkanton der Patienten bei stationären Behandlungen mindestens 55 Prozent der Kosten, während die Krankenversicherer den Rest übernehmen. Ambulante Behandlungen hingegen werden bisher ausschliesslich von den Krankenversicherern bezahlt. Diese Ungleichbehandlung bei der Finanzierung führt dazu, dass stationäre Behandlungen finanziell attraktiver erscheinen als ambulante. Das macht das Gesundheitswesen ineffizient und treibt die Kosten unnötig in die Höhe.
Mit der einheitlichen Finanzierung ändert sich das: Alle Leistungen, egal ob stationär oder ambulant, werden nach dem gleichen Schlüssel finanziert und auf Kantone und Krankenversicherungen verteilt. Damit werden Fehlanreize beseitigt und die Prämienzahlenden spürbar entlastet! Deshalb stimme ich am 24. November mit Überzeugung Ja zur einheitlichen Finanzierung.
Konrad E. Moser
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