Seit einem Jahr wird der Jungfreisinn Bern von einem neuen Vorstand geführt und die harte Arbeit trägt bereits erste Früchte. Im letzten halben Jahr haben die Jungfreisinnigen endlich wieder Fahrt aufgenommen und konnten bereits einige Erfolge feiern. Nun kommt eine besondere Herausforderung – für die nationalen Wahlen müssen die Kräfte noch besser gebündelt werden.
Vor ziemlich genau einem Jahr haben die Jungfreisinnigen Kanton Bern einen neuen Vorstand gewählt. Nur gerade sechs Monate vor den kantonalen Wahlen musste das Team rund um den neuen Präsidenten Tobias Frehner die Jungpartei neu ausrichten und auf die Wahlen einschwören. Innerhalb von kürzester Zeit stellte eine engagierte Fokusgruppe das Wahlprogramm auf die Beine. Gleichzeitig wurden auch noch neue Kandidatinnen und Kandidaten rekrutiert. Es ist also keine Überraschung, dass die Wahlergebnisse schlussendlich keine grossen Freudenstürme auslösten. Immerhin konnte das Resultat von 2018 gehalten werden. «Die Kurzfristigkeit war eine enorme Herausforderung und es macht mich sehr stolz, dass es mein Team trotzdem gepackt hat und wir keine Wähleranteile verloren haben», kommentiert Tobias Frehner, Präsident JFBE, die Ergebnisse. Mehr Freude ausgelöst hat hingegen das Engagement der Berner Jungfreisinnigen in den diversen wichtigen Abstimmungskämpfen 2022. So konnte beispielsweise das Filmgesetz auf nationaler Ebene nur diskutiert werden, weil die Jungfreisinnigen das Referendum ergriffen und erfolgreich zur Abstimmung gebracht haben. Auch in der Diskussion um die AHV21-Vorlage haben die Jungen stark eingesetzt und auf der Strasse für die Vorlagen geweibelt. Zudem ist der Berner Jungfreisinn auch innerhalb der Jungfreisinnigen Schweiz wieder präsenter geworden. Tobias Frehner sagt dazu: «Die Berner Jungfreisinnigen haben viele Mitglieder und sind eine starke und wichtige Stimme innerhalb des Freisinns». In der Vergangenheit liess der JFBE allerdings sowohl innerhalb der Berner FDP, also auch der Jungfreisinnigen Schweiz viel Präsenz vermissen. Das sei nun definitiv nicht mehr der Fall, ergänzt Frehner.
Kräfte bündeln
Nun stehen die nationalen Wahlen vor der Tür und der Freisinn im Kanton Bern hat sich hohe Ziele gesetzt. Ein dritter Sitz im Nationalrat ist nicht unrealistisch und auch für den Ständerat haben wir mit Sandra Hess sehr gute Karten. Damit diese Strategie aufgeht, braucht es aber eine gute Zusammenarbeit zwischen FDP und Jungfreisinn auf allen Ebenen. Denn auch die nächste Generation muss ihre Hausaufgaben machen und einen aktiven Wahlkampf auf die Strasse bringen. Tobias Frehner, Präsident JFBE, sagt dazu: «Die Jungfreisinnigen werden bereit sind und mit 24 hochkarätigen Persönlichkeiten diesen Wahlkampf aufmischen.» Wo immer möglich, sollen sich FDP-Kandidierende mit Jungfreisinnigen vernetzen. 2019 erreichten die beiden JF-Listen gerade einmal 0.4%. Auch im Vergleich mit den anderen Jungparteien fällt dieses Resultat hinten ab. «Ich bin überzeugt, dass der Jungfreisinn sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat», meint Tobias Frehner. Es sei das erklärte Ziel, dass der Berner Jungfreisinn wesentlich zu einem dritten Sitz der FDP beitragen könne, ergänzt Frehner. Damit das auch wirklich gelingt, müssen die Kräfte aus den verschiedenen Regionen im Kanton Bern gebündelt werden. Am Ende steht und fällt es mit der Diversität auf der JF-Liste. Es sollen möglichst viele Regionen und Gemeinden auf dieser Liste abgebildet werden, damit im ganzen Kanton eine Wirkung erzielt werden kann und die Wähleranteile ansteigen. Ausserdem werden die Kandidierenden professionell ausgerüstet und sich an einer klaren Strategie orientieren können.
Der JFBE ist also bereit für das nächste Wahljahr. Ganz unter dem Motto: ZÄMÄ GEITS!
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